Möglichkeiten für Jugendliche ab 16 Jahren
Mit dem Erreichen des 16. Lebensjahres eröffnen sich für viele unserer Schülerinnen und Schüler neue Perspektiven für ihre schulische und berufliche Zukunft. Der typische Weg führt die Jugendlichen an ein Oberstufenzentrum (OSZ), eine schulische Einrichtung, die sich auf berufliche Aus- und Weiterbildung spezialisiert hat. In Berlin gibt es eine Vielzahl an OSZ, die unterschiedliche Fachrichtungen und Bildungswege anbieten, wie die Fachoberschule oder duale Ausbildungswege. Diese Schulformen bereiten die Jugendlichen praxisorientiert auf die Berufswelt vor.
Je nach Sprachniveau können die Jugendlichen zunächst in eine Willkommensklasse wechseln, die sie auf das deutsche Bildungssystem und die berufliche Orientierung vorbereitet. Nach einem Jahr in der Willkommensklasse erfolgt der Übergang in eine Regelklasse, in der sie eine berufliche Richtung wählen können.
Die Schulsozialarbeit begleitet die Jugendlichen aktiv bei diesem Übergang. In Beratungsgesprächen können sie ihre beruflichen Wünsche und Interessen äußern, um gemeinsam passende Perspektiven zu erarbeiten. Bei der Anmeldung und den organisatorischen Schritten stehen wir ebenfalls zur Seite, um einen möglichst reibungslosen Übergang ins OSZ zu gewährleisten.
Studienkolleg
Personen, die einen ukrainischen allgemeinbildenden Schulabschluss der elften Klasse („Svidoctvo pro zdobuttja povnoji zahal’noji serednoji osvity“) und noch nicht studiert haben, müssen in Deutschland zunächst das Studienkolleg besuchen, bevor sie studieren können. Für fachgebundene Schulabschlüsse nach der elften Klasse gilt, dass für die Bewerbung zum Studienkolleg mindestens ein Jahr (zwei Semester) erfolgreiches Studium nachgewiesen werden muss. Für die Bewerbung zum Studienkolleg benötigt man mindestens ein B1-Deutschzertifikat. Da es deutlich mehr Bewerber:innen als Plätze gibt, gibt es einen Aufnahmetest. Je besser die Deutschkenntnisse sind, desto besser sind die Chancen, einen Platz zu erhalten.